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Camper Abenteuer, Musik und Hundegeschichten

Lescos erste Tour mit dem Van


Lescos erste Tour

Früh am Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen über den Hamburger Hafen krochen, begann unser kleines Abenteuer. Lesco, mein treuer Vierbeiner, war schon voller Energie – der Schwanz wippte aufgeregt, bereit für alles, was der Tag bringen würde. Unser Ziel: Cuxhaven. Ein Ort, der nicht nur für seine Lage an der Elbmündung bekannt ist, sondern auch für das Gefühl von Freiheit, das hier fast greifbar ist.

Die Fahrt war entspannt, unterbrochen nur von Lescos gelegentlichem Schnüffeln und ein paar unserer Lieblingssongs, die aus den Lautsprechern dudelten. In Cuxhaven angekommen, wurden wir von einer salzigen Brise begrüßt, die sofort das Gefühl von Weite und Abenteuer mit sich brachte.

Unser erster Halt war die Schillerstraße, ein charmantes Viertel, das mit seinen bunten Geschäften sofort Laune machte. Lesco und ich schlenderten vorbei an Weinläden und kleinen Boutiquen. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir ein Antiquitätengeschäft, in dessen Fenster ein alter Kinderwagen stand – irgendwie nostalgisch. An einer Ecke bemerkte ich ein Schild, das höflich darauf hinwies, dass dieser Bereich kein Hundeklo sei. Lesco interessierte sich zum Glück mehr für die Umgebung als für solche Details.

Danach zog es uns zur „Alten Liebe“, einer Aussichtsplattform, von der aus man die vorbeiziehenden Schiffe beobachten kann. Lesco war total fasziniert von den Containerschiffen, die gemächlich auf der Elbe vorbeizogen, als ob sie die Ruhe des Moments nicht stören wollten.

Mittags gaben wir Lesco etwas Auslauf auf einer Hundewiese, wo er sich im Sand austobte. Sein Blick war oft auf das Meer gerichtet, als ob er verstehen wollte, wohin die Wellen eigentlich gehen. Es sind diese stillen Momente, in denen man merkt, wie viel man mit einem Hund teilen kann – ganz ohne Worte.

Weiter ging es zur Grimmershörnbucht. Von dort aus konnte man die Kugelbake sehen, ein Wahrzeichen der maritimen Vergangenheit von Cuxhaven. Lesco hat den ganzen Tag über Energie, also gingen wir noch ins Lotsenviertel, wo es gemütliche Restaurants gibt und man förmlich die Geschichte der Seefahrt spüren kann.

Am Abend fanden wir einen stillen Ort mit Blick aufs Meer. Wir saßen einfach nur da, sahen zu, wie die Sonne langsam im Wasser verschwand und genossen die Ruhe. Es war einer dieser Momente, in denen man sich einfach nur dankbar fühlt – dankbar für die kleinen Abenteuer, für die Freundschaft mit einem Hund und für die Freiheit, den Tag so zu gestalten, wie man es möchte.

Die Rückfahrt nach Hamburg war ruhig. Lesco schlief tief und fest neben mir, während ich über die vielen kleinen Highlights des Tages nachdachte. Manchmal braucht es keine großen Ereignisse, um das Leben zu genießen. Ein Tag am Meer, ein paar Spaziergänge, das Lachen meines Hundes – das sind die Momente, die zählen.

Zurück in Hamburg, dachte ich noch lange über die Reise nach. Cuxhaven war mehr als nur ein Tagesausflug; es war eine Erinnerung daran, wie wichtig die kleinen, stillen Freuden sind. Es sind nicht immer die großen Abenteuer, die uns am meisten in Erinnerung bleiben. Es sind die einfachen Dinge – ein Spaziergang mit Lesco, die Weite des Meeres, ein Lächeln im Vorbeigehen.

Und während ich mich auf den nächsten Tag vorbereitete, wusste ich, dass dies nur eine von vielen Reisen war, die noch vor uns liegen. Lesco und ich sind auf der Suche nach den kleinen Momenten, die das Leben so wertvoll machen.